Interview mit Pasqualina Perrig-Chiello über Aufgaben und Chancen der Lebensmitte
Während wir bei der Geburt, in der Pubertät, später bei der Pensionierung und beim Sterben meist gut belgeitet sind, erscheint mir persönlich der Übergang im mittleren Alter beinahe vernachlässigt. Deshalb habe ich Pasqualina Perrig-Chiello zum Interview eingeladen. Sie ist emeritierte Professorin für Entwicklungspsychologie der Lebensspanne am Institut für Psychologie an der Universität in Bern. Sie erforscht seit Jahrzehnten biografische Übergänge, Generationenbeziehungen und auch das Wohlbefinden und die Gesundheit über die verschiedenen Altersspannen. Mit ihr spreche ich über Sinnkrisen, das Aufgeben von Illusionen und warum das mittlere Lebensalter bis anhin kaum Thema in der Forschung war.
Wichtige Entdeckungen
- In der Lebensmitte ist die Zufriedenheit weltweit am tiefsten.
- Forschungen zeigen, dass die meisten Depressionen und Burnouts Ende 40 auftreten.
- Offene, weitsichtige Menschen meistern die Herausforderungen in der Lebensmitte besser.
- Es gibt die «Gnade des Nullpunktes».
«Wir sind bis ans Lebensende entwicklungsfähig. Es ist unsere Aufgabe in diesem Leben, uns immer wieder neu zu definieren.» Pasqualina Perrig-Chiello
Weitere Infos unter www.potenzialforscher.ch/blog
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